Montag, 22. Juni 2015

Tierische Bewohner und Besucher in meinem Garten


Mein Name ist Rosi und ich bin ein junges Hausrotschwänzchen und erst seit ein paar Tagen hier in dieser Welt unterwegs. 



"Huch, wo bin ich denn da hin geraten? Diese zwei da, ob die mir wohl weiter helfen können?"



Da bin ich jetzt aber froh, Mama ist schon in der Nähe....hat aber leider nichts dabei! (:- (



Unser Freund Hinkebein bewacht das Gelege seines Frauchens, welche schon fleißig Eier gelegt hat.



"Ene, mene, miste, es rappelt in der Kiste, ene, mene muh und rein darfst du!"



Das war aber eben ganz schön nass da unten!



Juhu, es spritzt so schön doll!



Zum ersten Mal in unserem Garten als Bewohner entdeckt.
Eine blauschwarze Holzbiene, die gerade dabei ist einen Gang für ihre Bruthöhle zu nagen.
Sie ist die größte Wildbiene Mitteleuropas und steht in manchen Bundesländern auf der Roten Liste.



Wir haben hier einen alten, morschen Baumstumpf stehen lassen, den sie sich ausgesucht hat.



Etwas weniger begeistert bin ich von der Wohnungswahl dieses Insektes. Diese Hornisse hat sich leider einen etwas ungünstigen Nistplatz ausgesucht, da in unmittelbarer Nähe ein Gehweg vorbei führt.



Reichlich gedeckt ist der Tisch für die vielen Hummeln, die gerne den angebotenen Beinwell anfliegen.



Ein räuberischer Geselle ist dieser Zottige Bienenkäfer, der gerade dabei ist die Bruthöhlen der Wildbienen zu räubern.



Herr Rosenkäfer ist eben aus dem Komposter gekrabbelt und erst mal unbeholfen auf einer Königskerze gelandet.
Pass schön auf, dass dich keine Amsel erwischt!



Ein Schwalbenschwanz in seiner vollen Schönheit.
Wir haben ihn in diesem Jahr schon im Garten gesehen, aber kein Bild machen können.
Dieses Bild wurde 2014 gemacht.



Kleines Nachtpfauenauge auf einem Rhabarberblatt. Ebenfalls 2014 fotografiert.
Wunderschön die Zeichnung, die Fühler und die pelzigartige "Kopfbedeckung".



 Kaisermantel



Beim Heckeschneiden, Juli 2014, ist uns dieser Falter aufgefallen.
Es ist der Braune Bär.



Dieser Aurorafalter ist uns zum ersten Mal im Mai vor die Linse gekommen.
Wir hatten ihn in unserem Garten bisher noch nicht gesehen.



Unser kleiner Teich beherbergt auch viele Libellenlarven.
Hier ist eben eine Libelle geschlüpft, die sich erst noch mit bunten Farben schmücken muss.



Ab und zu kommt auch ein Grünspecht zu Besuch. In unserem naturnahen Garten gibt es immer was zu holen.



Auch Herr Eidechs hält Ausschau nach einer leckeren Mahlzeit.



Ein eher seltener Gast ist die Ringeltaube. Stolz marschiert sie flotten Schrittes durch den Garten.



Diese Türkentaube hingegen hat Heimrecht und brütet in unmittelbarer Nähe.
Normalerweise sieht man immer auch den Partner, aber der wird wohl gerade die Eier schön warm halten.



Herr oder Frau Star versucht mit guten Worten ihre Sprösslinge aus dem Nest zu locken.
Ob er ihm diese "böse" Welt wohl schon schmackhaft machen kann?



Da schau´n wir doch erst mal, wie das hier draußen so läuft!



Geschafft, das Jungvolk ist ausgeflogen!


Ein Turmfalke hat eine Verschnaufpause eingelegt. Wir sehen sie öfter über unser Grundstück fliegen, aber so nahe haben wir noch keinen erwischt.



Und nun stelle ich euch "Lucia" vor, die sich gerade an meinem Salatbüfett zu schaffen macht.
Lucia konnte nach dem Schlüpfen nicht laufen und wurde von ihrer Mutter verstoßen.
Ein Freund, dem die Gänse gehören, hat sich ganz lieb um sie gekümmert und sie beim Laufen lernen unterstützt. Nun läuft sie ihm auf Schritt und Tritt hinterher. Sie ist die Attraktion, denn sie wird von ihm auf dem Fahrradgepäckträger im Körbchen mit genommen.
 


Mit Lucia verabschiede ich mich nun von euch und wünsche eine schöne Gartenwoche.


Sonntag, 14. Juni 2015

Mein blühendes, grünes Wohnzimmer


Heute möchte ich euch einmal mit in unsere kleine "Rentnerlaube" nehmen, um einen morgendlichen Blick in den Gemüsegarten zu werfen.




Vor einigen Wochen -ich berichtete davon- haben wir uns, was rechts im Bild zu sehen ist, ein Hochbeet gebaut.
Nun ist es leider so, dass wir uns das direkt vor die "Nase" gesetzt haben und wir den Rundumblick in den Gemüsegarten nicht mehr voll genießen können.
Deshalb habe ich beschlossen, -muss das meinem Mann noch verklickern!!- dass wir das im Herbst noch einmal versetzen werden.
Ärmel hoch krempeln und los geht es!


Alles noch Laubenblicke! 





So langsam muss ich mich wohl von den Blüten des Schnittlauchs verabschieden. Ich habe sie gerne im Salat verwendet und auch ab und an mal eine Blüte während der Gartenarbeit verspeist.
Da ich mehrere Stöcke habe, ist für die Bienen/Hummeln genügend übrig geblieben.



Islandmohn, von dem ich hoffe, dass er sich bereitwillig selber aussäen wird und mit den anderen Frühjahrsblühern in unserem Garten dauerhafte Plätzchen findet.



Mit Bartblumen habe ich seit einigen Jahren keinen Erfolg mehr. Bisher hatten sie sich immer von alleine einen Platz gesucht und ich musste mich nie darum kümmern.
Deshalb werde ich nächste Woche wieder selbst Hand anlegen und die Zweijährigen aussäen und ihnen im Herbst einen Standort zuweisen.



Wunderschön.......und so verfolgt! Giersch in voller Blüte!



Heute, am frühen Morgen, habe ich ein Hummelspektakel in den Klatschmohnblüten erlebt.
Die kleinen Brummer purzelten von einer in die nächste Blüte und brummten dann, in gelben Blüttenpollen eingenebelt, von Dannen.



Meine Strauchrose, Orange Triumpf,  öffnet ihre ersten Blüten.
Ich freue mich sehr darüber, denn sie ist eine Erinnerung an eine lieben Freundin, die schon lange nicht mehr lebt.



Die zweite Strauchrose, von der ich den Namen weiß und über die ich mich sehr freue, ist die Mozartrose. Sie ist ungefüllt und wird uns jetzt lange Zeit mit ihren zarten Blüten Freude machen.
Allerdings habe ich ihr einen falschen Standort gegeben. Sie bekommt nur Nachmittagssonne und hat wohl deshalb sehr lange Triebe ausgebildet, die ich hochbinden musste.



Wieder eine Namenlose!
Ich habe sie aus einem Steckling gezogen, aus einem Blumenstrauß, den ich vor Jahren aus dem väterlichen Elterngarten, aus dem Egerland, geschenkt bekommen habe.
Sie ist wunderschön und ich freue mich sehr darüber.



Die Weinraute ist ein aus dem Mittelmeerraum stammender, ausdauernder, immergrüner Halbstrauch den ich nur sehr sparsam -eigentlich ganz selten- verwende. Ich liebe Kräuter und Gewürze rund um meinen Gemüsegarten und deshalb hat sie vor vielen Jahren Einzug bei uns gehalten.


Farn und dahinter Gelbweiderich, der sich in diesem Jahr besonders wohl fühlt und die Lücke, den der schlecht ausgetriebene Sommerflieder -Buddleja- hinterlassen hat, ausfüllt.



Der, im Bild links zu sehende, weißblühende Muskatellersalbei, tut sich mit seinem Standort etwas schwer und so werde ich seinen Nachkommen wohl einen geeigneteren Platz im Herbst zuweisen.
Den Polsterglockenblumen, Purpurglöckchen und Stockrosen gefällt es da schon besser.



Unser Freund Hinkebein -Amsel mit nur einem Bein- hat schon lange diese köstlichen Walderdbeeren entdeckt und freut sich über den täglichen Nachtisch.



...und schon muss man auch an die Ernte denken!
Ein stehengelassener Feldsalat, der zum Blühen gekommen ist und den ich für die Herbstaussaat schleunigst in´s Trockene bringen werde.



Auch hier beginnt ab morgen die Ernte!
Unser Lindenbaum, der übervoll ist und in dem es zur Zeit wie in einem Bienenstock summt.
Es ist so schön darunter zu sitzen und dem Brummen zuzuhören.


Nun wünsche ich euch allen eine schöne, kommende Gartenwoche. 
Allen, die wie wir, mit Trockenheit zu kämpfen haben, wünsche ich Regen und allen, die mit Unwettern leben müssen, wünsche ich Sonne. Habt eine schöne Zeit.


Sonntag, 7. Juni 2015

Petrus dreh die Heizung runter


31° im Schatten - wie im Hochsommer! 
Es ist heiß und schwül und ich komme momentan mit dem Gießen nicht hinterher.
Noch ist unsere Regenwasserzisterne nicht leer, aber ich kann den Grund schon deutlich sehen und hoffe wieder einmal auf Regen.



Läuse haben sich inzwischen auch eingefunden . Rasant haben sie Besitz von den jungen Paprikapflanzen genommen.



Da schiebe ich aber schnell einen "Riegel" vor!
Mit Steinmehl gehe ich ihnen an den Kragen.



Mein großer Stock der Knäuelglockenblume. 
Früher wucherte sie zwischen und neben einer Buchs-Wegeeinfassung, die ich schweren Herzens entfernen musste.
Allein gelassen, kämpft sie nun um´s Überleben. Deshalb werde ich ihr im Herbst einen schattigeren Standort geben.

 


Erfrischung für kleine Piepmätze.



Lauter Namenlose!
Manche habe ich geschenkt bekommen, manche vor vielen Jahren gekauft und einige durch Stecklinge selbst vermehrt. Die Namensschilder sind abgefallen und ich hatte nie Wert darauf gelegt diese wieder aufzufrischen.
Für mich sind sie Schönheit, an der ich meine Freude habe.






Diese rosa angehauchte Kletterrose erobert unseren Erker. Jahrzehntelang haben wir sie immer wieder in Fasson geschnitten, aber nun lassen wir sie gewähren und bieten ihr Drähte zum Festhalten an. Sie dankt es uns mit einer überreichen Blüte.



Links, eine zarte, stachellose Rose, hat den Bogen bereits erklommen.
Auf der rechten Seite müht sich eine Strauchrose, die von einer üppig blühenden Clematis verdeckt wird, es der Stachellosen gleich zu tun.



Pfingstrosen in trauter Zweisamkeit.



Selten in meinem Garten zu finden. Weißer Fingerhut. 
Gelesen habe ich, dass das am Standort liegt, kann es aber nicht erklären.

Im Hintergrund ein Salbei officinalis, Heilpflanze und Bienenweide, der sich zu einem großen Strauch entwickelt hat.



Eine Rarität, die ich vor vielen Jahren durch Zufall bei einer Grabensäuberungsaktion an einem Waldrand gefunden habe.
Das gefleckte Knabenkraut ist ein Orchideengewächs. Es gefällt ihm bei uns und es hat sich im lichten Schatten von unseren drei Omorika-Fichten ausgebreitet.
Dieses hier hat sich an den nahen Teichrand begeben und genießt den feuchten Standort in Gesellschaft mit einem Frauenmantel.



Mein Rittersporn tut sich sehr schwer. Es fehlt ihm an Wasser!
Aber alles hat auch sein Gutes: Ich muss ihn nicht stützen, da er sehr klein geblieben ist und daher auch festere Stängel bekommen hat.



Ein Prachtstück von Königskerze!
Es ist ein Stock mit mehreren Blütenstängeln. Bisher haben und hatten meine Königskerzen immer nur einen Stamm, der sich gelegentlich an der Spitze verzweigte.
Königskerzen wandern bei mir auch wahllos durch den Garten, oft nicht ganz mit meinem Einverständnis. Aber ich bemühe mich, mein Gemüse drumherum zu pflanzen.



Mein  Liebstöckel  ( Maggistrauch ) hat schon bessere Zeiten erlebt. Ich gieße ihn zwar ab und an, aber er ist etwas schwach "auf den Beinen".



Dieser Salatkopf macht sich langsam.
Er hat sich, wahrscheinlich durch einen geschossten Kopf vom vergangenen Jahr, selber ausgesät und diesen Standort ausgesucht, tapfer durch den Winter gekämpft, ist schon mal fast totgetrampelt worden und kommt nun so langsam in Schwung. Er steht mitten auf dem Weg, darf aber bleiben.



Eine Duftpelargonie, der ich beim Gärtner nicht widerstehen konnte und für die ich noch ein passendes Plätzchen suche.
Sie ist so ein toller Blickfang und ich konnte nicht umhin sie zu kaufen.



Und sie läutet nun dieses Wochenende ein!
Eine, meiner letzten Akeleien, die vom Gießwasser der Hortensie profitiert und  so noch ein paar schöne Tage genießen kann.